Die Thurgauer Kantonalbank ist im vergangenen Semester von der Coronakrise gebremst worden. Im Kerngeschäft mit Krediten hat das Institut Vorkehrungen getroffen.

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) erzielte im vergangen Halbjahr einen Gewinn von 70,5 Millionen Franken. Das sind 2,4 Prozent weniger als Mitte 2019, wie die börsenkotierte Staatsbank am Dienstag mitteilte. Der Geschäftserfolg, die Kennzahl für die operative Leistung, sank um gut 5 Prozent auf 76,1 Millionen Franken.

Verhaltener Ausblick

Obwohl die Bank im wichtigen Geschäft mit Krediten gewachsen ist und zudem beim Corona-Notkredit-Programm des Bundes mittat, fiel der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 1,9 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Aufgrund der Pandemie mussten mehr Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken gebildet werden, als aufgelöst werden konnten. Diese belaufen sich aktuell auf rund 11 Millionen Franken, konnten aber durch einen höheren Brutto-Zinserfolg zu einem grossen Teil kompensiert werden.

Im Kommissionengeschäft verdiente die TKB zudem mehr als im Vorjahr, im Handel – anders als die meisten Konkurrenten – weniger. Für 2020 rechnet die TKB mit einem tieferen Unternehmenserfolg als 2019.

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