Im Betrugsskandal um das deutsche Fintech Wirecard greifen die Staatsanwälte weiter durch – und nach den Vermögen des Managements um Ex-CEO Markus Braun.

Die im Fall Wirecard ermittelnde Staatsanwaltschaft in München erwirkte rund zehn Arrestbeschlüsse gegen vier Personen und drei Firmen im Umkreis der ehemaligen Führung des Fintechs. Die berichtete die «Süddeutsche Zeitung».

Damit haben die Ermittler nun Zugriff auf deren Vermögen, unter anderem auf Gelder des inhaftierten früheren CEO Markus Braun und des flüchtigen Managers Jan Marsalek. Dem Bericht zufolge könnten auf diese Weise bis zu 200 Millionen Euro zurückgeholt werden.

Mehr als 20 Milliarden Euro verloren

Das wäre aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Im Skandal um Bilanzbetrug und vorgetäuschte Milliardenvermögen haben die Aktionäre und die kreditgebenden Banken von Wirecard mehr als 20 Milliarden Euro verloren. Was noch übrig bleibt, kommt unter den Hammer.

Die Zerschlagung des Fintech-Konzerns und früheren Dax-Mitglieds hat dieser Tage begonnen. Erste Tochterfirmen sind bereits verkauft. An der Wirecard Bank soll unter anderem die Deutsche Bank interessiert sein, wie die Agentur «Bloomberg» berichtete.

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