Die Wettbewerbskommission büsst zwei weitere internationale Grossbanken. Sie sollen sich bei der Festlegung der Euribor-Referenzzinse abgesprochen haben.

Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) büsst zwei internationale Grossbanken, nämlich die Crédit Agricole und HSBC France mit rund 4,5 Millionen beziehungsweise 2 Millionen Franken. 

Damit sei die Untersuchung zu Euribor-Zinsderivaten bei diesen Banken abgeschlossen, heisst es in einer Medienmitteilung der Behörde. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur «AWP» über die Meldung berichtet.

Verschiedene Banken im Visier

Das Verfahren geht auf eine Weko-Untersuchung aus dem Jahr 2012 gegen verschiedene Banken und Broker-Häuser zurück. Die Wettbewerbshüter warfen den Akteuren mutmassliche Manipulation von Referenzzinssätzen im Handel mit Zinsderivaten vor. Vier Jahre später wurde diese Untersuchung in fünf Nachfolgeuntersuchungen aufgeteilt, unter anderem eben in jene Euribor-Ermittlungen.

Auch CS sanktioniert

In einem der Verfahren wurden die  Schweizer Grossbank Credit Suisse sowie weitere Grossbanken mit Sanktionen für Kartellabsprachen belegt.

Ende 2016 erliess die Weko einen ersten Teilentscheid betreffend der Euribor-Manipulationen, mit dem sie die Untersuchung gegen die Banken Barclays, Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland (RBS) und Société Générale mit Sanktionen beendete, wie auch finews.ch berichtete.

 

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