Luzerner Kantonalbank: Oberste Chefin tritt ab

Die Luzerner Kantonalbank steht vor einer Zäsur: Die Verwaltungsratspräsidentin tritt nach vier Jahren an der Spitze des Staatsinstituts zurück. Ihr Nachfolger kommt aus der Versicherungsbranche und kennt die Bank schon seit Jahren.

Doris Russi Schurter tritt ab. Die Verwaltungsratspräsidentin der Luzerner Kantonalbank (LUKB) stellt sich an der Generalversammlung vom 19. April 2021 nicht zur Wiederwahl, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Als Begründung für ihre Rücktritt aus dem Verwaltungsrat nach elf Jahren verweist sie auf den Abschluss der fünfjährigen Strategieperiode Ende Jahr und den Beginn einer neuen Phase.

Der Neue kommt von der Mobiliar

Die nächste Strategieperiode soll nun unter der Ägide von Markus Hongler, 63, in Angriff genommen werden. Hongler (Bild unten), der seit 2018 im Verwaltungsrat der LUKB sitzt, gibt Ende Jahr seine CEO-Funktion bei der Versicherungsgruppe Mobiliar auf und konzentriert sich fortan auf strategische Mandate.

Hongler ist gebürtiger Luzerner und Stiftungsratspräsident des Lucerne Festivals. Russi Schurter: «Sowohl persönlich als auch wirtschaftlich ist er stark mit unserer Region verbunden.»

Neue Frau im Verwaltungsrat

Das weibliche Element im Verwaltungsrat bleibt auch nach dem Abgang der Chefin erhalten. Martha Scheiber, welche seit 2014 dem Gremium angehört, wird 2022 Vizevorsitzende und damit die Nachfolge von Josef Felder antreten. Felder wird in einem guten Jahr von seinem Amt zurücktreten.

Neu zur Wahl stellen sich zudem Nicole Willimann Vyskocil und Roger Studer. Willimann Vyskocil ist Rechtsanwältin und blickt auf lange Jahre Führungserfahrung in der Rechtsberatung der KPMG zurück. Heute arbeitet sie als selbständige Rechtsanwältin in Luzern.

Experte für Strukturierte Produkte an Bord

Studer ist Bankfachmann mit MBA-Abschluss. Er war Gründungspräsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP) und hat unter anderem bei der ABN AMRO und Vontobel gearbeitet.

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• Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
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