Die Credit Suisse weist in den USA Mängel in der Compliance und im Schutz vor Geldwäscherei auf. Die Schweizer Grossbank muss nun innerhalb von 90 Tagen einen Plan zur Besserung vorlegen.

Nachdem die Schweizer Bundesanwaltschaft gegen die Credit Suisse (CS) ein Verfahren wegen Geldwäscherei eröffnet hat, musste die Schweizer Grossbank auch bei der US-Finanzaufsicht vortraben.

Die US-Notenbank Federal Reserve bei der CS Mängel im US-Geschäft festgestellt, wie die Fed mitteilte. Diese betreffen die Compliance der Bank in Bezug auf Bankgeheimnis und Geldwäscherei-Bestimmungen ihrer New Yorker Niederlassung.

Die Bank hat in diesem Zusammenhang eine Vereinbarung mit der US-Notenbank unterzeichnet, wie das Fed am Dienstag mitteilte. Als Teil davon werde der Verwaltungsrat der CS innerhalb von 90 Tagen einen Plan zur Stärkung der Aufsicht vorlegen.

Keine Einschränkungen für das US-Geschäft

Die CS hielt in einem Statement fest, sie verfolge bereits einen Plan zur Verbesserung der Compliance in New York und werde die Anforderungen der Fed rechtzeitig und zur vollen Zufriedenheit erfüllen.

Ein CS-Sprecher sagte gegenüber der Nachrichtenagentur «AWP», die Vereinbarung gehe nicht auf einen speziellen Fall, sondern auf eine regelmässig durchgeführte Untersuchung der Fed New York von 2018 zurück. Die CS habe keine Restriktionen in Bezug auf ihr aktuelles oder zukünftiges Geschäft in den USA erhalten.

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