Mit den Quartalszahlen hat die Thurgauer Kantonalbank ihren neuen Kurs bekanntgegeben. Die Führung wird von vier auf fünf Personen erweitert.

Die Vertriebs- und Produktionsfunktionen der Thurgauer Kantonalbank (TKB) werden in einem neuen Führungsbereich «Produkte und Services» zusammengeschlossen.

Dadurch könnten Prozesse vereinfacht und Synergien genutzt werden, was sich auch auf der Kostenseite positiv niederschlagen soll, erklärte Bankpräsident René Bock am «Martini-Treffen» mit den Medien. Dies sei wichtig, um dem anhaltenden Margendruck begegnen zu können.

Veränderungen auf Führungsebene

  • Die Sparte «Produkte und Services» wird künftig vom langjährigen Geschäftsleitungsmitglied Martin Huldi geleitet.
  • Der Bereich «Private Kunden» wird in Zukunft von zwei Personen geleitet. Dabei ist die TKB noch auf der Suche nach einem Leiter der Abteilung «Privatkunden». Das Private Banking, das Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft, wird weiterhin von Vivian Brunner geführt; er ist seit 2005 in der Geschäftsleitung der Thurgauer Kantonalbank.

Wachstumschancen nutzen und Personal fördern

Möglichkeiten zum Wachstum sieht die TKB in allen Geschäftsbereichen. «Anstelle von einzelnen Bankprodukten wünschen Kunden heute vermehrt einfache Lösungspakete für jede Lebensphase», erklärte Peter Hinder, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Diesen Umstand will sich die Bank zunutze machen.

Auch in Sachen Personal plant die TKB in die Zukunft. Diese soll gezielt durch Leute aus den eigenen Reihen gestaltet werden. «Wir wollen Nachwuchskräfte mit Potenzial gezielt fördern, um die Nachfolge in den Schlüsselfunktionen frühzeitig und mit eigenen Talenten zu sichern», so Hinder.

Durchzogenes 3. Quartal

Mit einem Gewinn von 89,5 Millionen Franken liegt das Quartalsergebnis der TKB rund 16 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Als Grund für den Rückgang sieht die Bank die rückläufigen Einnahmen aus dem Zinsgeschäft, der Haupteinnahmequelle der TKB. Dieses ging mit einem Ertrag von 141,5 Millionen Franken um 4,8 Prozent zurück.

Erfreulicheres hat die TKB beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu berichten. Dort konnten die Erträge trotz der volatilen Märkte um 5,3 Prozent auf 45 Millionen Franken gesteigert werden. Zudem hat die TKB beim Personalaufwand 5,2 Prozent weniger ausgegeben.

Für das restliche Jahr sieht die TKB wenig Veränderung. Sie rechnet mit einem unveränderten Geschäftsgang und bleibt bei ihrem angestrebten Jahresgewinn von136 Millionen Franken.

Hier finden Sie die offenen Stellen bei der Thurgauer Kantonalbank.

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