Nach einem Tauziehen unter den Aktionären kommt die Fusion des Tessiner One Swiss Bank und der Genfer Banque Profil de Gestion doch zustande. Die Bankspitze wird ausgewechselt.

Der Vertrag, der die Übernahme der Banque Profil de Gestion (BPDG) durch die One Swiss Bank formell festlegt, ist unterzeichnet: Dies berichtete die an der Schweizer Börse SIX kotierte Genfer BPDG am Mittwoch.

Beim Deal übernimmt die One Swiss Bank die Aktien der BPDG, die von der italienischen Banca Profilo gehalten werden. 

Neue Präsidentin

Im gleichen Zuge kommt es zu einem grösseren Wechsel an der Bankspitze. Fabio Candeli, Mario Aragnetti-Bellardi und der bisherige Präsident Fulvio Pelli treten aus dem Verwaltungsrat der BDPG aus; das Fusionsprodukt wird künftig von Geneviève Berclaz als Präsidentin geführt werden.

Neu zum Gremium stossen Alessandro Bizzozero, Roland Müller-Ineichen und Jean-Claude Favre. Frédéric Binder ist wiedergewählt worden.

Aufsicht angerufen

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) muss der Transaktion noch zustimmen. Andernfalls würde diese zur Makulatur, wie es am Mittwoch hiess. Das definitive Closing der Übernahme ist auf Anfang Juni vorgesehen.

Wie auch finews.ch berichtete, ist der Zusammenschluss von Turbulenzen begleitet gewesen: Aktionäre der BPDG wandten sich mit einer Einsprache an die Aufsicht, die Bankchefin Silvana Cavanna räumte ihren Posten beim Institut. Mit dem Ausstieg der BPDG-Mehrheitseignerin Banca Profilo, die ihren Anteil an die One-Swiss-Bank-Eigner verkauft, sowie den Wechseln im Verwaltungsrat hofft man, den Streit zu entschärfen.

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