Die UBS ist bezüglich des Themas Kryptowährungen und digitale Assets äusserst verschwiegen. Gemäss Informationen von finews.ch lässt die Grossbank Institutionelle Kunden mit tokenisierten Assets experimentieren.

Die UBS tastet sich langsam an das grosse Thema Kryptowährungen und digitale Assets heran. Vergangene Woche hiess es, die Grossbank erwäge, ihren Wealth-Management-Kunden ein Angebot zu Kryptowährungen wie Bitcoin zu schaffen. Damit würde sich die UBS, die sich bislang immer äusserst skeptisch gegenüber Bitcoin geäussert hat, einem immer stärker werdenden Kundenwunsch beugen.

Aufgeschlossener ist die Grossbank hingegen gegenüber dem Einsatz der Blockchain-Technologie und auch gegenüber der Tokenisierung von realen Anlagen. Vor zwei Jahren hatte die UBS sich sogar öffentlich zu laufenden Tokenisierungs-Projekten geäussert.

UBS nutzt Ethereum-Plattform

Inzwischen sind die Projekte spruchreifer geworden, wie Recherchen von finews.ch ergeben haben. Eine involvierte Person sagte, die UBS habe über 100 institutionelle Kunden Zugang zu einem Pilotprojekt mit tokenisierten Assets gewährt. Das Projekt nutze dabei die Ethereum-Plattform.

Die UBS kommentierte dies nicht. Die Grossbank hatte auch sich auch nie zu Informationen von finews.ch geäussert, wonach sich die Projekte auf die Tokensierung von Darlehen, Strukturierten Produkten und von Gold konzentrieren würden.

Strategie-Labor in der Investmentbank

Gemäss der involvierten Person hat die UBS bereits vor über zwölf Monaten begonnen, Kunden auf die Tokenisierungs-Plattform zu lassen. Die Geheimprojekt leitet der UBS-Investmentbanker Chetan Tolia, der für die digitale Transformation im Handelsgeschäft mit Festverzinslichen und Währungen verantwortlich ist.

Die UBS betreibt unter anderem zu diesem Zweck in ihrer Investmentbank ein Strategie-Labor, das vor knapp vier Jahren gegründet worden ist.

Das regulatorische Umfeld in der Schweiz hat die UBS darin bestärkt, im Tokenisierungs-Bereich mitzuspielen. Blockchain-Projekte hat die UBS schon verschiedene durchgeführt wie Handelsfinanzierungen über die Plattform We.trade. Ausserdem hat die Schweizer Grossbank mit anderen Instituten eine sogenannte Utility Settlement Coin lanciert und sie ist Teil des Blockchain-Konsortiums R3.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.9%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.71%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.07%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel