Die EU-Kommission hat eine Reihe von Investmentbanken gebüsst, die ein Handelskartell für europäische Staatsanleihen unterhalten haben. Die UBS erhielt die höchste Geldstrafe.

Die EU-Kommission verhängte eine Busse von insgesamt 371 Millionen Euro. Sieben Banken, unter ihnen die UBS, hätten zwischen 2007 und 2011 geheime Absprachen bei Auktionen und im Handel mit europäischen Staatsanleihen getroffen, hiess es in einer Mitteilung der EU-Kommission vom Donnerstag.

Belastung fürs zweite Quartal

Die UBS muss den grössten Teil der Busse berappen, nämlich 172,4 Millionen Euro (rund 190 Millionen Franken). Die japanische Bank Nomura sowie die italienische Unicredit wurden mit 130 und 69 Millionen Euro gebüsst. Die übrigen Banken kamen glimpflich davon.

Die UBS erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur «AWP», sie prüfe, den Entscheid anzufechten. Massnahmen zur Verbesserung der internen Prozesse seien schon vor Jahren umgesetzt worden. Nach Berücksichtigung bereits gebildeter Rückstellungen könne der Fall das Ergebnis der Bank im zweiten Quartal 2021 mit bis zu 100 Millionen Dollar belasten.

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