Weil die CS eine Mitarbeiterin nach der Rückkehr aus dem Mutterschaftsurlaub entlassen hatte, wurde die Bank zu einer Busse von 1,5 Millionen Pfund verurteilt.

Für die ehemalige CS-Investment-Bankerin hat sich die Klage gelohnt. Sie erhielt vergangene Woche von einem Ostlondoner Gericht zwei Entschädigungen gut gesprochen.

Oksana Denysenko ist gerichtlich gegen die Credit Suisse vorgegangen, weil sie kurz nach der Rückkehr aus ihrem Mutterschaftsurlaub entlassen wurde.

Erstens muss die Credit Suisse der Klägerin 656'104 Pfund an Kompensation wegen verlorenen künftigen Einnahmen und Verletzung der Gefühle zahlen, wie «Daily Mail» berichtet. Zweitens erhält Denysenko zusätzliche 900'000 Pfund für den Lohnausfall zwischen August 2007 und März 2009.

Hoher Lohn trotz drohender Entlassung

Ein stolzer Betrag, wenn man betrachtet, dass das Grundsalär der Bankerin jährlich bei 80'000 Pfund gelegen hat. Die Bonus-Berechnung ist demnach grosszügig ausgefallen. Insgesamt hat Denysenko nun knapp zwanzig Mal ihr Jahresgrundsalär erhalten.

Zudem hat das Gericht festgehalten, dass Denysenko aufgrund der schwierigen Verhältnisse im Investmentbanking während der Finanzkrise unabhängig von ihrem Mutterschaftsurlaub sowieso entlassen wurden wäre.

 

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