Zwei Schweizer Finanzinstitute wollen gemeinsam den traditionellen Immobilienmarkt aufmischen. Die Komplexität rund um das Thema Wohneigentum soll der Vergangenheit angehören.
Die Raiffeisen-Gruppe und die Mobiliar-Versicherung lancieren eine digitale Wohneigentums-Plattform, wie die beiden Institute am Mittwoch mitteilten. Gemäss weiteren Angaben wollen sie damit sämtliche Bedürfnisse im Zusammenhang mit Wohneigentum abdecken; also den Erwerb, die Modernisierung und den Verkauf von privatem Wohneigentum.
Tools wie eine zentrale Suche aller grossen Immobilien-Marktplätze, ein digitales Dossier des eigenen Hauses und ein Modernisierungs-Assistent sollen dazu beitragen, dass diese Plattform tatsächlich innovativ ist und Mehrwert bietet.
Richtige Entscheide
Das im Januar 2021 gegründete Joint-Venture zwischen Raiffeisen und Mobiliar namens Liiva will mit seiner Plattform den traditionellen Immobilienmarkt aufmischen und mit einem Modernisierungs-Assistenten und weiteren digitalen Innovationen Nutzer und Nutzerinnen zu den richtigen Entscheidungen führen, wie es weiter hiess.
«In Kombination mit der persönlichen Beratung durch 225 Raiffeisenbanken und 80 Generalagenturen der Mobiliar bietet Liiva den Kundinnen und Kunden ein hybrides Ökosystem», sagte Phil Lojacono, CEO von Liiva. «Wir möchten die Kundennähe unserer Mutterhäuser digital spiegeln und sowohl bestehenden als auch künftigen Eigenheimbesitzern das Leben spürbar vereinfachen. Die Komplexität rund um das Thema Wohneigentum soll der Vergangenheit angehören.»
Meilenstein für Raiffeisen
Gegründet wurde Liiva mit Sitz in Zürich im vergangenen Januar. Die Mutterhäuser, Raiffeisen und Mobiliar, sind zu je 50 Prozent daran beteiligt.
Für Raiffeisen und die Mobiliar ist die Lancierung von Liiva ein Meilenstein in ihrer Partnerschaft. Das Joint-Venture soll das hybride Geschäftsmodell der beiden Genossenschaftsunternehmen unterstreichen. Mit dieser Kombination aus Kundennähe vor Ort und einer digitalen Lösung können sie gemäss weiteren Angaben ihre Kundinnen und Kunden bei allen Bedürfnissen rund um ihr Eigenheim unterstützen.
Digitale Kanäle
«Mit Liiva stärken wir unsere digitalen Kanäle, bauen unser Ökosystem. Wir machen einen wichtigen Schritt bei der Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells von einer Produkt- zur Lösungsanbieterin», sagte Kathrin Wehrli, von Raiffeisen Schweiz.
«Mit Liiva erweitern wir die Angebotswelten für unsere Kundinnen und Kunden mit dem Ziel, ihnen zum richtigen Zeitpunkt das passende Angebot zu unterbreiten», ergänzte Andrea Kleiner von der Mobiliar:
Dritte Komponente
Dem weiteren Vernehmen nach will Liiva die Plattform laufend optimieren und mit zusätzlichen Funktionalitäten ergänzen. Beim Start liegt der Fokus auf den Bereichen «Suchen & Kaufen» sowie «Unterhalten & Modernisieren». Später soll mit «Verkaufen & Übertragen» eine dritte Komponente folgen.
Zudem wird den Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit geboten, die Entwicklung der Plattform mitzusteuern.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.88%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.72%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.43%
