Die Credit Suisse hat nicht nur Manager für die Divisionen ernannt, sondern baut auch die Verwaltungsräte in den Regionen um. Eine Fintech-Vordenkerin erhält zudem wichtige Aufgaben.

Der Umbau der Credit Suisse geht weiter, wie auch finews.ch am (heutigen) Montag berichtete. Neben der Ernennung von Francesco De Ferrari zum Leiter der neuen Division Wealth Management und weiteren Personalien im Top-Management hat die Grossbank angekündigt, dass sie die Zusammensetzung ihrer wichtigsten regionalen Verwaltungsräte der Tochtergesellschaften und Advisory Boards anpasst.

Dabei übernimmt jeweils ein Mitglied des Verwaltungsrats der Gruppe den Vorsitz der wichtigsten regionalen Verwaltungsräte der Tochtergesellschaften und Advisory Boards, wie es weiter hiess.

Ana Paula Pessoa geht voraus

Nach organisatorischen Veränderungen verfügt die CS nun über sechs strategisch relevante regionale Verwaltungsräte und Beratergremien. Neben der bereits angekündigten Ernennung von Ana Paula Pessoa zur Vorsitzenden des Brazil Advisory Board übernehmen – zumeist ab 1. Januar 2022 – nun folgende Mitglieder des CS-Verwaltungsrats den Vorsitz der jeweiligen Verwaltungsräte der Tochtergesellschaften und regionalen Boards:

Juan Colombas: Credit Suisse Bank (Europe)

Christian Gellerstad: Credit Suisse (Schweiz)

Blythe Masters: Credit Suisse Holdings (USA)

Richard Meddings: Credit Suisse International und Credit Suisse Securities (Europe) in Grossbritannien

Kai Nargolwala: Credit Suisse Asia Pacific

Ana Paula Pessoa: Credit Suisse Brazil

Peter Derendinger, John Devine und Bruce Richards treten als Präsidenten der Verwaltungsräte der Credit Suisse (Schweiz), der Credit Suisse International und Credit Suisse Securities (Europe) respektive der Credit Suisse Holdings (USA) zurück.

Neuer Ausschuss für digitale Transformation

Auf die Blockchain-Pionierin Masters kommt noch eine weitere Charge zu. Im CS-Verwaltungsrat tagt ab dem neuen Jahr ein neuer Ausschuss – das Digital Transformation and Technology Committee, dessen Vorsitz die Amerikanerin übernehmen wird. Der Ausschuss wird eine direkte Aufsicht und Governance in Bezug auf zentrale Themen im Bereich Technologie und Digitalisierung ausüben und das derzeitige Innovation and Technology (Advisory) Committee ersetzen.

Um ihren neuen Aufgaben die volle Aufmerksamkeit zu widmen, wird Masters aus dem Risiko-Ausschuss und dem Kompensation-Komitee ausscheiden.

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