Die Bankentochter des orangen Riesen ist im Jahr 2021 an allen Fronten expandiert. Der Gewinn der Migros Bank kletterte trotz einer Millionenzahlung an Kunden.

Die Migros Bank erzielte im abgelaufenen Jahr 2021 einen Gewinn von 240 Millionen Franken. Dies ist ein knappes Viertel mehr als im Vorjahr, wie das Institut mitteilte. Dabei wirkten Sondereffekte in beide Richtungen; wie auch finews.ch berichtete, hatte das Geldhaus vergangenen November Retrozessionen in der Höhe von rund 60 Millionen Franken an Kundinnen und Kunden zurückgeführt. Dies, während anderseits Reserven für allgemeine Bankrisiken aufgelöst wurden.

Die Migros Bank ist derweil in ihrem Kerngeschäft volumen- und ertragsmässig erneut gewachsen. So erhöhten sich die Kundeneinlagen um 9,4 Prozent auf 42,2 Milliarden Franken, die Kundenausleihungen stiegen um 6,7 Prozent auf 45,1 Milliarden Franken. Die Hypothekar-Kredite kletterten um um 6,5 Prozent und damit deutlich über Markt. Dies, während die Zahl der Vermögensverwaltungs-Mandate hat um 53 Prozent deutlich zugenommen hat. Das Firmenkunden-Geschäfts schrieb gar sein bislang bestes Jahresresultat.

In Marke und Kanäle investiert

Über alle Geschäftssparten hinweg konnte der Geschäftsertrag dem Institut zufolge um 14 Prozent auf 652 Millionen Franken gesteigert werden.

Zugenommen hat aber auch der Aufwand, stellte die Migros Bank im vergangenen Jahr rund 100 neue Mitarbeitende ein und forcierte die Ausbildung. Der Sachaufwand stieg insbesondere nach Investitionen in die Marke sowie in neue und erweiterte digitale Angebote. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) kam demnach bei 51,5 Prozent zu liegen, was durchaus ansehnlich ist.

Angesichts des anhaltenden Margendrucks im Zinsengeschäft werden die Rahmenbedingungen 2022 herausfordernd bleiben, glaubt man nun bei der Migros Bank. Das Geldhaus sieht sich aber auch unter Verweis auf seine strategischen Initiativen weiterhin gut aufgstellt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.97%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel