Die Thurgauer Kantonalbank erhöht Dividende und Ausschüttung an den Eigentümer nach einem sehr guten Geschäftsgang im 2021.  Sowohl die Kommissionen als auch der Handelsertrag wuchsen dabei überdurchschnittlich.

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) steigerte den Jahresgewinn um 4,7 Prozent auf 145,6 Millionen Franken, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.

Den wichtigsten Beitrag zum Erfolg kam wie gewohnt vom Zinsengeschäft, welches die Bank dank Ausleihungswachstum den Margendruck mehr als kompensieren konnte. So steigerte sie den Netto-Zinserfolg um 4,5 Prozent auf 260,5 Millionen Franken.

Kommissionen und Handelsgeschäfts mit Topzuwachsraten

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sprang gar ein Plus von 11,7 Prozent auf 68,3 Millionen heraus, während im Handelsgeschäft der Anstieg gar beachtliche 13,6 Prozent erreichte.

Die TKB hat ihre Hypothekarforderungen um 5,7 Prozent auf 21,7 Milliarden Franken gesteigert, was auch zeigt, wie robust der Immobilienmarkt nach wie vor ist. Die TKB hat zudem verwaltete Kundenvermögen von 23,2 Milliarden Franken, nach einem Nettoneugeld-Zufluss von 1,3 Milliarden im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Ausblick 2022 zurückhaltend

Die Aktionäre der Bank erhalten eine um 10 Rappen höhere Dividende von neu 3.10 Franken pro Aktie, während der Staat eine Gewinnablieferung von 48,2 Millionen, die Abgeltung der Staatsgarantie von 7,6 Millionen sowie für das Grundkapital von 1,4 Millionen Franken erhält.

Fürs laufende Geschäftsjahr rechnet die TKB mit einem tieferen Unternehmenserfolg als 2021, da die Tiefzinssituation anhält und die Entwicklung an den Börsen unsicher erscheint. Auch tangieren strategische Projekte den Geschäftsaufwand, wie die Bank schreibt. Dazu gehören die Lancierung einer Online-Hypothek und die Erreichung der betrieblichen Klimaneutralität.

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