Die Walliser Kantonalbank hat den Gewinn im vergangenen Jahr leicht gesteigert. Das Hypothekengeschäft legte weiter deutlich zu – doch die Strategieumsetzung verursacht Kosten.

Die Walliser Kantonalbank (WKB) hat 2021 im wichtigen Zinsgeschäft trotz Negativzinsen einen höheren Erfolg erzielt. Dieser verbesserte sich um 2,2 Prozent auf 172,7 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Die Hypothekarforderungen kletterten gleichzeitig mit plus 6,7 Prozent auf 11,7 Milliarden Franken deutlich stärker. Die Kundengelder erhöhten sich derweil um 3,1 Prozent auf 10,9 Milliarden Franken. Die Bilanzsumme schwoll um 2,4 Prozent auf 18,5 Milliarden Franken an.

Die Entwicklung im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft widerspiegle die Absicht der Bank, die Ertragsquellen zu diversifizieren. Hier verbesserte sich der Erfolg um 5,5 Prozent auf 43,8 Millionen Franken. Der Zuwachs der verwalteten Vermögen um 9,1 Prozent auf 14,7 Milliarden Franken belege den Ausbau der Aktivitäten im Asset Management.

Der Geschäftserfolg insgesamt lag mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 117,2 Millionen etwas weniger stark zu.

Höhere Dividende

Den Erträgen stand 2021 ein um 2,9 Prozent höherer Geschäftsaufwand von 117,8 Millionen Franken gegenüber. Als Grund wurde auf die Investitionen in die neue Strategie verwiesen.

Unter dem Strich erhöhte sich damit der Gewinn mit plus 1,7 Prozent auf 68,5 Millionen Franken nur leicht.

Die Aktionäre sollen eine um 10 Rappen erhöhte Dividende von 3,45 Franken pro Aktie erhalten. Die öffentliche Hand erhalte damit eine Summe von 57,8 Millionen Franken, schreibt die WKB weiter.

Für das laufende Jahr werden «Ergebnisse auf dem Niveau der Vorjahre» erwartet. Man rechne mit einer Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und im Immobiliensektor mit einer weiter starken Nachfrage nach selbstgenutztem Wohneigentum, schreibt die Bank. Die Umsetzung der neuen Strategie werde aber «weitere angemessene Investitionen» erfordern.

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