Die BIL Suisse bezieht in zwei Wochen neue Büroräumlichkeiten an der Zürcher Bahnhofstrasse. Im vergangenen Jahr konnte das Finanzinstitut einen starken Zufluss an Neugeld verzeichnen. Neben der klassischen Vermögensverwaltung sollen zusätzliche Geschäftstätigkeiten die Ertragsbasis künftig verbreitern.
Die von der chinesischen Legend Holdings kontrollierte Banque International à Luxembourg (BIL) in der Schweiz hat im vergangenen Jahr ihre verwalteten Vermögen um 15 Prozent auf mehr als 4 Milliarden Franken erhöht, wie finews.ch am Montag erfahren hat. Inzwischen ist eine Information auch auf dem LinkedIn-Profil der BIL Suisse ersichtlich.
Der Zufluss an Neugeld bewegte sich im dreistelligen Millionenbereich und nahm damit um 11 Prozent zu. Zum Wachstum trugen alle Schlüsselregionen (Asien, Naher Osten und Osteuropa) bei, und zwar an allen drei Standorten hierzulande: Zürich, Genf und Lugano.
Auf dem Weg zur Profitabilität
Die gesamten Erträge erhöhten sich 2021 um 24 Prozent und beliefen sich auf rund 40 Millionen Franken, wie weiter zu erfahren war. Unter dem Strich resultierte für 2021 trotzdem noch ein Verlust im einstelligen Millionenbereich, wobei die letzten vier Monate des vergangenen Jahres profitabel waren.
Die Bank liegt dem weiteren Vernehmen nach auf Kurs, ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen, namentlich in den nächsten paar Jahren rund 10 Milliarden Franken an Kundengeldern zu verwalten, wie auch Hans-Peter Borgh vor gut einem Jahr in einem Interview mit finews.ch erklärte.
Umzug an die Zürcher Bahnhofstrasse
Die BIL Suisse beschäftigt in Zürich rund 70 Personen und ungefähr 30 Personen in Genf sowie ein halbes Dutzend in Lugano. Ende dieses Monats zieht die Bank von der Beethoven- an die Zürcher Bahnhofstrasse (Bild oben) um, wie weiter zu erfahren war.
Der Umzug an die Vorzeigeadresse im Herzen Zürichs ist Teil eines umfassenden Investitionsprogramms im Umfang von rund 85 Millionen Franken, das die chinesischen Besitzer gesprochen haben, um die Bank in der Schweiz neu zu positionieren.
Bank für Unternehmer
Neben der klassischen Vermögensverwaltung, dem sogenannten Private Banking oder Wealth Management, peilt die BIL Suisse auch Unternehmenskunden an. In diesem Kontext bietet die Bank Kapitalmarkt-Finanzierungen, Firmenkredite und Beratungen für Fusionen und Übernahmen an, namentlich im mittleren Segment, das von den Grossbanken nur wenig bearbeitet.
Dabei kann sich die BIL Suisse auf die Bilanz des Mutterhauses in Luxemburg abstützen. Darüber hinaus verfügt das Institut im europäischen Immobiliengeschäft und den damit verbundenen Hypotheken und Finanzierungen über eine grosse Expertise.
Die BIL-Gruppe gehört seit gut vier Jahren zur chinesischen Legend Holdings. Die genauen Geschäftszahlen wird die BIL Suisse Ende April 2022 publizieren.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.95%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
