Nachhaltigkeit im Firmenkundengeschäft ist ein Feld, der im Swiss Banking oftmals noch brach liegt. Die Credit Suisse hat dafür in der Schweiz einen neuen Bereich geschaffen – und unter die Leitung eines Ex-McKinsey-Manns gestellt.
Seit dem 1. Juni führt Lorenz Schaller den neu geschaffenen Bereich «ESG & Sustainability» im Schweizer Firmenkunden-Geschäft der Credit Suisse (CS). Dies geht aus einer internen Mitteilung der Schweizer Division der Grossbank hervor, die finews.ch vorliegt.
Schaller stösst von McKinsey & Company zur Grossbank; bei der renommierten Beratungsfirma bearbeitete er bereits in verschiedenen Rollen das Themenfeld Nachhaltigkeit. Davor war er im Structured Lending bei der Deutschen Bank sowie als Investment Manager in der Private-Equity-Gesellschaft Afinum Management tätig gewesen.
Das Lending im Blick
Der neue Bereich, dessen Leitung Schaller nun übernimmt, soll das bestehende Nachhaltigkeits-Engagement der CS im Geschäft mit Schweizer KMU und Grossunternehmen bündeln und entsprechende Aktivitäten vorantreiben, wie dem Memorandum weiter zu entnehmen war. Ein wichtiger Bestandteil der neuen Rolle sei die Erweiterung des ESG-Beratungsangebots und von Lending-Diensten.
Die Thematik ist im Investment- und Firmenkundenbanking generell noch wenig verankert. Die Beratungsfirma Zeb rechnete gegenüber finews.ch aber unlängst vor, dass in dem Berich allein in der Schweiz ein Milliarden-Potenzial schlummert.
Den Divisionen zugeteilt
Nebst dem Hauptfokus auf das Firmenkunden-Geschäft soll Schaller auch übergreifende ESG-Themen in der Division Swiss Bank und der Region Schweiz vorantreiben und die Bank zudem in ausgewählten Gremien vertreten. Nachdem die CS ihre Nachhaltigkeit-Bemühungen erst zentralisiert hatte, wurden die Aktivitäten mit der neuen Konzernstrategie vom November 2021 vermehrt den einzelnen Divisionen zugeteilt.
Schaller rapportiert an die operationelle Leiterin (COO) im Schweizer Firmenkundengeschäft, Manuela Schellen, sowie an den Leiter Firmenkunden Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung der CS Schweiz, Andreas Gerber.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.57%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.97%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
