Die ehemalige Mitarbeiterin der UBS, die den Geldwäscherei-Fall der Bank in Frankreich ins Rollen gebracht hatte, will eine hohe Entschädigung vom Staat. Sie könnte nun kurz davor stehen, ihr Ziel zu erreichen.

Stéphanie Gibaud fordert für ihre Hilfe bei der Aufdeckung des UBS-Steuerfalls in Frankreich eine hohe Entschädigung. Als frühere UBS-Angestellte hatte sie Veranstaltungen für vermögende Kunden organisiert.

Nachdem ihre Forderungen zuvor von einem Gericht abgelehnt wurden, habe nun ein Gerichtsgutachter erklärt, die französischen Steuerbehörden hätten ihr Angebot auf Entschädigung zu Unrecht abgelehnt, wie «Bloomberg» berichtet.

Der Gutachter sagte, sie habe dazu beigetragen, nicht gezahlte Steuern zurückzubekommen und auch die parallele strafrechtliche Untersuchung unterstützt, die im vergangenen Jahr in Strafen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro für die UBS gipfelte.

Gibaud hatte bereits 2018 3,5 Millionen Euro für ihre Mühen gefordert, nachdem sie bei den strafrechtlichen Ermittlungen gegen die UBS geholfen hatte, aber die Richter entschieden damals, ihr nur 4’500 Euro zu zahlen.

«Ich war proaktiv. Ich habe immer getan, was ich konnte, um meinem Land zu helfen», sagte Gibaud den Richtern bei einer Anhörung vergangenne Woche. «Dieser Fall hat mir mein ganzes Leben geraubt. Seit meiner Entlassung im Jahr 2012 habe ich nicht mehr arbeiten können.»

Ein Urteil in dem Fall wird am 7. Juli erwartet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.54%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel