Bis im November könnte die Grossbank Credit Suisse ihr Investmentbanking nochmals drastisch zurückfahren. Einen Technologie-Spezialisten vermag dies nicht abzuschrecken.

Shak Thakur wird von San Francisco aus für die Credit Suisse (CS) tätig werden. Im Range eines Managing Director wird er dabei im klassischen Beratungsgeschäft für Fusionen und Übernahmen (M&A) im Technologiesektor arbeiten. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» unter Verweis auf ein bankinternes Schreiben. Die CS bestätigte den Inhalt des Memorandums gegenüber finews.ch.

Thakur ist ein erfahrener Investmentbanker, wechselte aber zuletzt in die Tech-Branche, wo er eine Kaderposition bei der amerikanischen Software-Firma Ciena innehatte. Er rapportiert an Brian Gudofsky, den globalen Leiter für das Technologie-Investmentbanking der CS.

Immer wieder Aderlass

Mit der Anstellung von Thakur kann die Schweizer Grossbank einen Punkt gegen den Trend verbuchen: Beim kriselnden Institut ist es in den vergangenen Monaten zu diversen Abgängen von Kadern gekommen, nicht zuletzt in dem Bereich, wo Thakur jetzt antritt. Die CS-Investmentbank könnte im Rahmen der Strategieüberprüfung des neuen Bankchefs Ulrich Körner bis im November drastisch reduziert werden.

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