Die Abgänge in der Investmentbank der Credit Suisse halten an. Nun hat ein in San Francisco basiertes Tech-Team die Schweizer Grossbank in Richtung eines Konkurrenten verlassen.

Ein Trio von Tech-Investmentbankern hat die Credit Suisse (CS) verlassen. Kirk Kaludis, Owen Bittinger und Federico Acabbi ziehen zur Royal Bank of Canada (RBC) weiter, wie Agenturen in der Nacht auf Mittwoch berichteten. Das Trio war in San Francisco stationiert und auf Tech-Deals spezialisiert, ein Gebiet, welches die RBC nach einigen jüngst erfolgten Transaktionen weiter stärken will.

So war RBC an der Eisenbahntransaktion mit Canadian National Railway und Kansas City Southern sowie dem Zusammenschluss zwischen Warner Media und Discovery beteiligt. Kaludis, der seit 2017 für die CS tätig war, leitete das Technologie-Team in den USA. Die CS gab keinen Kommentar ab, eine Sprecherin der RBC bestätigte die Anstellungen.

Damit erhöht sich die Anzahl Investmentbanker weiter, welche nach dem Milliarden-Verlust mit Archegos Capital und dem Debakel mit den Greensill-Fonds bei der CS das Weite suchen. Mindestens zwei Dutzend teils hochrangige Investmentbanker haben die Schweizer Bank in den letzten Wochen verlassen.

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