Das Digitalbanking-Angebot Key4 der UBS erfährt ein wegweisendes Update. Schon im November will die Grossbank im Fondsbereich nachlegen.

Beim vergangenen Mai frisch lancierten Digitalangebot Key4 ermöglicht die UBS neu die automatische Identitätsprüfung mit dem biometrischen Pass, inklusive elektronischer Signatur. Der bisherige Schritt über die Video-Identifikation bei der Online-Kontoeröffnung, welcher bei den meisten Schweizer Banken inzwischen Standard ist, entfällt damit.

Ein Novum im Swiss Banking ist dies allerdings nicht ganz. Bereits am 11. Oktober hat die Erzrivalin Credit Suisse die Identifikation mittels Chip-Auslesung von biometrischen Dokumenten an den Start gebracht.

Starthilfe für Entrepreneure

Laut der UBS ist die Online-Eröffnung eines Basisbank-Angebots inklusive Prepaidkarte für Privatpersonen ab 15 Jahren vom Smartphone aus innert weniger Minuten und rund um die Uhr möglich. Allerdings braucht es dazu die neueste Version des Schweizer Passes, der noch nicht überall verbreitet ist. Das letzte Wort in Richtung eines «Digital Onboarding» mit massentauglicher digitaler Identifikation ist damit noch nicht gesprochen.

Neuerungen gibt es auf der Key4-Plattform auch für Startups. Ab sofort können Firmen in Gründung via den Dienst innert vier Tagen eine Bankbeziehung eröffnen. Ein kostenloses Konto für die Einzahlungskonto des Gründungskapitals steht dabei sofort zur Verfügung. Ebenfalls wird auf der Plattform der «Business Marketplace» geschaffen, wo die Unternehmen im Sinne eines Ökosystems Zusatzdienst wie Versicherungsprodukte, Buchhaltungssoftware, Kassenlösungen wie das Kartenterminal Sumup sowie digitale Zahlungs- und E-Commerce-Lösungen finden.

Vorstoss in die Vermögensverwaltung

Bereits stellt die Grossbank die nächste Erweiterung der Plattform in Aussicht. Ab dem November sollen Privatkundinnen und -kunden vom Smartphone aus ein Fondskonto eröffnen können, direkt in ausgewählte Fonds anlegen und diese selbständig direkt auf dem Smartphone verwalten – und dies ab einer Mindestsumme von 50 Franken. Mit dem Angebot schliesst das Institut zu bestehenden Robo-Advisor-Angeboten und Investment-Apps auf.

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