Die Investmentbank wird zwar zurückgestutzt. Dennoch schüttet die Credit Suisse ordentlich Geld an wichtige Mitarbeiter aus – dies wohl, um sie in der Zeit des Umbaus beim Unternehmen zu halten.

Laut dem am (gestrigen) Mittwoch veröffentlichten ausführlichen Finanzbericht hat die Credit Suisse (CS) im dritten Quartal ihre aufgeschobenen Bar- und Aktienprämien deutlich erhöht. Ziel ist es offenbar, wichtige Mitarbeitende bei der Bank zu halten. Dies gilt wohl insbesondere für die Schlüsselpositionen während der Zeit des Umbaus und der Restrukturierung bis ins Jahr 2025.

Das Mehrfache des Vorjahrs

Die ausgeschütteten Halteprämien in Cash beliefen sich auf insgesamt 296 Millionen Franken, vor allem im Investmentbanking und in den Unternehmensfunktionen. Das ist etwa sechsmal mehr als die 49 Millionen Franken, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres ausgezahlt wurden. Die Boni werden ab dem Zeitpunkt ihrer Gewährung als Aufwand verbucht.

Ebenfalls im dritten Quartal wurden im Investment Banking, im Wealth Management und in der Vermögensverwaltung 63 Millionen Franken an aufgeschobenen festen Barvergütungen gewährt. Sie werden über eine dreijährige Sperrfrist als Aufwand verbucht – dies entspricht dem Anfang 2022 präsentierten neuen Bonus-Plan der Grossbank.

Das klassische Investmentbanking mit der Firmenberatung wird in eine umbenannte CS First Boston ausgegliedert und von Michael Klein geleitet, wie finews.ch berichtete.

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