Die Transformation der Credit Suisse dürfte laut der Ratingagentur Moody’s beim Gewinn erst 2025 Früchte tragen. Während dieser langen Zeitspanne würden sich zudem mit einer Reihe von Gefahren und Unsicherheiten ergeben.
Die Credit Suisse (CS) hatte vor rund zwei Wochen eine radikale Umstrukturierung angekündigt. Dazu zählt etwa die Verkleinerung der Investmentbank und der Abbau von Tausenden von Stellen. Zur Finanzierung soll eine Kapitalerhöhung in Höhe von 4 Milliarden Dollar dienen.
In einem ausführlicheren Bericht zur jüngsten Herunterstufung von Anfang November, befasst sich Moody's nun etwas ausführlicher mit den Schätzungen für die kommenden Jahre. Das Unternehmen werde voraussichtlich erst 2024 die Gewinnschwelle erreichen, nachdem es in diesem und im nächsten Jahr Verluste von insgesamt rund 9 Milliarden Franken zu verzeichnen habe.
Die Gruppe dürfte erst 2025 zu einer bescheidenen Rentabilität zurückkehren. Diese werde allerdings auf einem Niveau liegen, das immer noch deutlich unter den historischen Ergebnissen bleiben werde, heisst es weiter.
CS-CEO Ulrich Koerner hatte zuvor erklärt, dass die Bank nach der Restrukturierung ab 2024 profitabel sein werde.
Risiken und Herausforderungen
Der lange Zeitrahmen für die Durchführung der Umstrukturierung werde wahrscheinlich zu einem hohen Risiko der Abwanderung von Talenten und Kunden führen.
Moody’s macht für den CS-Transformationsplan zudem Herausforderungen aufgrund des schwierigeren makroökonomischen Umfelds aus. Einlagenabflüsse könnten die Liquiditätslage verschlechtern. Zudem seien die langwierigen und ressourcenaufwendigen Sanierungsbemühungen mit Blick auf Risikomanagement, Compliance und Unternehmenskultur zwar fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen.
Es werde Zeit erfordern, um die Gruppe unter der Führung eines neuen Vorstands und Leitungsteams zu stabilisieren. Diese Faktoren würden teilweise durch die solide Kapitalausstattung des Unternehmens gemildert.
Moody's hatte am 1. November das Rating für die Schweizer Rechtseinheit der CS zurückgestuft. Hier ging es auf «A3» von bisher «A2» hinab. Für die Gruppe jedoch wurde die bisherige «Baa2»-Kreditnote bestätigt. Für beide Einheiten blieb der Ausblick «negativ».
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.54%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.17%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.62%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.38%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.28%
