Die Aargauer Kantonalbank startet mit einem neuen Präsidenten ins Jahr 2023. Die Wahl hat im Vorfeld für Misstöne gesorgt.

Der Bankrat der Aargauischen Kantonalbank (AKB) hat sich neu konstituiert, wie das Institut mitteilte. Dem Gremium gehören künftig neun Mitglieder an (siehe unten), neuer Bankratspräsident wird per Anfang 2023 Kurt Bobst (Bild unten), ein Unternehmensberater und früherer CEO des Energieunternehmens Repower. Der bisherige Bankratspräsident Dieter Egloff sowie der Vizepräsident Thomas Eichler scheiden auf Ende 2022 aus dem Bankrat aus, wie es weiter hiess.

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(Bild: AKB)

Kritik am Prozess, nicht an der Person

Bobst sitzt schon seit Ende 2020 im Aufsichtsgremium der AKB; dass er nun für Egloff nachrücken kann, hat im Vorfeld für Misstöne gesorgt. Parteivertreter der SVP und FDP im Grossen Rat (Parlament) des Kantons Aargau hatten Ende 2021 gefordert, dass die Neubesetzung des Bankrat-Präsidiums ausgeschrieben werden müsse, wie die «Aargauer Zeitung» seinerzeit berichtete. Es könne nicht sein, dass der wichtige Posten «unter der Hand» vergeben werden, lautete die Forderung aus dem bürgerlichen Lager. Die Kritik richtete sich damals nicht gegen die Person von Bobst, sondern gegen das Wahlprozedere.

Die Kantonsregierung hielt jedoch einen Ausschreibung nicht für angezeigt; mit der Bestätigung von Bobst haben sich nun Exekutive und Bank durchgesetzt. Neben ihm wurden folgende Mitglieder des Bankrats in ihrem Amt durch den Grossen Rat bestätigt und für die Dauer von vier Jahren wiedergewählt:

Andréa Belliger
Felix Graber
Hans Peter Kunz
Hans-Ulrich Pfyffer
Beni Strub
Thomas Zemp

Neu hinzugewählt wurden ausserdem:

Barbara Bourouba
David Strebel

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