Die Deutsche Bank nutzt die Folgen der Krise bei der Credit Suisse zu ihren Gunsten. Sie hat zuletzt eine langjährige CS-Expertin im Bereich Private Equity abgeworben.

Die Deutsche Bank hat die Leiterin des Bereichs Finanzsponsoren der Credit Suisse eingestellt. Dies ist die jüngste hochrangige Neueinstellung des deutschen Kreditinstituts, das von den Folgen des Ausfalls der Schweizer Bank profitiert.

Freya van Oorsouw wird im Juli als Co-Leiterin des Bereichs Global Financial Sponsors zur Deutschen Bank wechseln, wie das Portal «Financial News» unter Berufung auf Kreise in London berichtete. Sprecher der Deutschen Bank und der Credit Suisse lehnten eine Stellungnahme ab.

Seit 1996 bei der CS

Van Oorsouw war seit 1996 in der europäischen Leveraged-Finance- und Global-Financial-Sponsors-Gruppe der Credit Suisse tätig und wurde 2015 zur Leiterin des Bereichs Private-Equity-Unternehmen befördert.

Seit die Credit Suisse im März in eine Zwangsehe mit der UBS gezwungen wurde, versuchen Konkurrenten, Schlüsselpersonen abzuwerben. Bei einigen Banken wurde der Einstellungsstopp aufgehoben, um neue Mitarbeitende einzustellen.

Weitere Abgänge

Die Deutsche Bank stellte im April William Mansfield, den Leiter der M&A-Abteilung der Credit Suisse in der Region Emea, als Leiter des Investment Banking in der Region ein. Er war 27 Jahre lang bei der Schweizer Bank tätig und hatte im März auch die Verantwortung für die Leitung des Investmentbanking-Geschäfts für Verbraucher in der Region Emea übernommen.

Die Citigroup wiederum übernahm Greg Dalle, einen Dealmaker der Credit Suisse, als Co-Head of Industrials Banking, Capital Markets and Advisory sowie Maarten Swart als Co-Head of Emea BCMA Consumer and Retail neben Emre Eler.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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