Die Schweizer Retailbanken können mit der Zinswende bestens leben: Das zeigt sich bei der Zuger Kantonalbank, die im ersten Semester einen Gewinnsprung hinlegte.

Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat ihren Halbjahresgewinn zum Vorjahr um fast einen Fünftel auf 62,7 Millionen Franken gesteigert. Wie das Staatsinstitut am Dienstag mitteilte, habe insbesondere die positive Entwicklung im Zinsengeschäft zum «erfreulichen Ergebnis» beigetragen. Der Bank sei es ausserdem gelungen, Kundengelder und Depotvermögen substanziell zu steigern.

Abschluss über Vorjahr

Tatsächlich erzielten die Zuger im Zinsengeschäft eine Erhöhung des Nettoerfolgs zum Vorjahr von 30 Prozent. Im Kommissionen-Geschäft nahm der Erfolg um 14,5 Prozent zu, im Handel gar um 36,2 Prozent. Der Abschied von den Negativzinsen in der Schweiz hat es den hiesigen Retailbanken erlaubt, ihre Zinsmarge deutlich zu steigern; weil die ZGKB auch mit einer Erhöhung der Sparzinsen nicht zulange zuwartete, vermochte sie hier im ersten Semester 1,3 Milliarden Franken anzuziehen.

Trotz höheren Kosten konnte das Geldhaus damit sein Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) auf rekordverdächtige 41,6 Prozent verbessern.

Bankchef Hanspeter Rhyner zeigte sich vor diesem Hintergrund optimistisch für die zweite Jahreshälfte. «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir den Rückenwind aus dem ersten Halbjahr mitnehmen und das Geschäftsjahr 2023 mit einem Ergebnis über Vorjahr abschliessen werden», liess er sich am Dienstag zitieren.

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