Die Migros Bank hat den Geschäftserfolg im ersten Semester 2023 deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Institut zuversichtlich.

Die Migros Bank weist für das erste Halbjahr 2023 einen deutlich höheren Geschäftserfolg aus: Er stieg um 27,4 Prozent auf 202 Millionen Franken. Nach Steuern resultierte ein Gewinn von 166 Millionen Franken, was einem Plus von 27,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Deutliches Plus im Zinsgeschäft

Die Kundengelder stiegen im ersten Halbjahr um 1,8 Prozent auf 45,1 Milliarden Franken, wie aus einer Medienmitteilung vom Dienstag hervorgeht. Per Ende des ersten Semesters deckten die Kundengelder über 90 Prozent der Kundenausleihungen. Die Kundenausleihungen hätten sich parallel zu den Kundeneinlagen entwickelt und das Volumen im Bereich Consumer Finance habe die Marke von einer Milliarde Franken überschritten, heisst es weiter.

Das Zinsgeschäft als wichtigster Ertragspfeiler stand im Zeichen der Zinswende. Dies führte zu höheren Zinserträgen auf Ausleihungen und zu höheren Zinsaufwendungen auf Kundeneinlagen. Insgesamt erhöhte sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft auf 327 Millionen Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 30,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Demgegenüber sank der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft unter anderem wegen der Zurückhaltung der Kunden um 26,7 Prozent auf 46,2 Millionen Franken.

Höheres Ergebnis erwartet

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 36,3 Prozent auf 32,1 Millionen Franken. Dies ist vor allem auf einen höheren Beitrag aus dem Devisenhandel zurückzuführen. Zusammen mit dem übrigen ordentlichen Erfolg resultierte ein um 21 Prozent höherer Geschäftserfolg von insgesamt 415 Millionen Franken.

Angesichts des Halbjahresergebnisses erwartet die Migros Bank auch für das Gesamtjahr ein Ergebnis über dem Vorjahresniveau. Die Rahmenbedingungen blieben aber nicht nur geopolitisch herausfordernd, so die Bank.

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