Im Schweizer Fussball setzt die UBS die Tradition der Credit Suisse fort. Im «American Football» berät sie neu die Profis der lukrativsten Liga der Welt.

In der Schweiz wird die UBS neue Hauptsponsorin des Schweizerischen Fussballverbands. Sie knüpft damit an eine 30-jährige Partnerschaft an, die 1993 mit der Credit Suisse begann, wie auch finews.ch berichtete. Auch in den USA setzt die Schweizer Grossbank auf «Football».

Sie wurde dieser Tage von der National Football League Players Association (NFLPA) zum «Institutional Financial Advisor» ernannt. Damit reiht sich die Schweizer Grossbank in die Liste der Finanzunternehmen ein, die von der offiziellen Spielergewerkschaft der National Football League (NFL) die Erlaubnis erhalten haben, Sportler zu beraten.

Die UBS steht damit in einer Reihe mit renommierten Wallstreet-Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley, Alliance Bernstein und Bessemer Trust.

Plötzlich reich – und dann?

Im Rahmen des Programms werden ausgewählte UBS-Finanzberater in Zusammenarbeit mit der Athleten- und Entertainment-Gruppe von UBS aktive und ehemalige NFL-Spieler beraten, um sie bei der Gestaltung ihrer finanziellen Zukunft zu unterstützen, heisst es in einer Medienmitteilung der Spielergewerkschaft.

Die UBS-Finanzberater sollen den Profisportlern und ihren Familien unter anderem bei Herausforderungen wie plötzlichem Reichtum, komplexen Verträgen, finanziellen Dynamiken in der Familie und vielem mehr helfen.

Gegenüber dem Online-Portal «Financial Planning» (kostenpflichtiger Artikel) erklärte Adewale «Wale» Ogunleye, Executive Director und Head of Sports and Entertainment im amerikanischen Wealth Management von UBS, dass die NFLPA wahrscheinlich der bisher grösste Kunde von UBS in diesem Bereich sei.

NFL-Kapitän an Bord

«Wale» weiss genau, was es bedeutet, wenn beispielsweise junge Profisportlerinnen und -sportler plötzlich mit der Aussicht konfrontiert werden, in jungen Jahren Millionen zu verdienen und nach dem Karriereende von diesen Einkünften leben zu müssen. Er selbst spielte früher elf Saisons in der NFL, die als lukrativste Sportliga der Welt gilt.

Wale sei ein geborener Leader, heisst es in seinem Porträt bei der UBS. Er wurde 2004 zum wertvollsten Spieler der Miami Dolphins gewählt. Als Kapitän der Chicago Bears führte er das Team in den 41. Super Bowl, das Endspiel der Saison 2006 in Miami gegen die Indianapolis Colts.

Diese Führungserfahrung bringt er nun bei UBS ein, wo er mit Finanzberatern zusammenarbeitet, um die Möglichkeiten des Unternehmens für ihre Kunden aus der Sport- und Unterhaltungsbranche zu nutzen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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