Die Marktführerin hat ihr Schweizer Geschäft mit unabhängigen Vermögensverwaltern unter neue Leitung gestellt. Nun kümmert sich bei der UBS ein Duo um die Klientel in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin.

Die Integration der Credit Suisse (CS) Schweiz in die UBS zeitigt auch Folgen für das hiesige Geschäft der kombinierten Grossbank mit externen Vermögensverwaltern (EAM). Andreas Moser (Bild unten) hat dabei die Verantwortung für das Business mit Finanzintermediären (FIM) in der Deutschschweizer übernommen. Claudio Scarfone ist derweil für den Markt in der Region französischsprachige Schweiz und Tessin zuständig. 

Adrian Pfammatter wiederum wird als Leiter FIM Core Switzerland die Frontbereiche mit Lösungen für die Kunden versorgen. Dies bestätigte die Grossbank auf Anfrage; die Reorganisation der Frührung wurde bereits im vergangenen Herbst von Andreas Oggier, dem Leiter des globalen FIM-Geschäfts, beim Institut so angekündigt.

Von der Gesamt- zur Regionenleitung

Erstmals meldeten sich die neuen Regionenleiter in einem aktuellen Newsletter des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV) auch öffentlich zu Wort.

Moser 500

(Bild: UBS)

Der im Tessin ansässige Scarfone ist dabei mit einem knappen Vierteljahrhundert Dienst ein Veteran der UBS und hatte zuvor das gesamte Schweizer FIM-Geschäft unter sich. Dieses umfasste bisher die Regionen Deutschschweiz, Suisse Romane, Ticino sowie Dienstlesitungen im institutionellen Rahmen.

Zuvor war er für das Schweizer FIM-Geschäft verantwortlich, das FIM Deutschschweiz, FIM Suisse Romande, FIM Ticino und FIM Institutional umfasste. Ab dem Jahr 2015 übernahm er zusätzlich die Verantwortung für das Segment Emerging Markets.

Auf Veteranen gesetzt

Moser blickt seinerseits auf 25 Jahre Erfahrung bei der UBS-Investmentbank und im Kerngeschäft mit der Vermögensverwaltung zurück. Nachdem er mehrere Jahre lang mit Firmen- und Wealth Management-Kunden in der Schweiz gearbeitet hatte, wechselte er zur Abteilung Foreign Exchange & Commodities, wo er als Trader im einst weltgrössten Handelsraum in Stamford in den USA und Zürich tätig war.

In den letzten 15 Jahren betreute er in verschiedenen Positionen Finanzintermediäre, zunächst als Mitglied des Capital Market Advisory-Teams und ab 2011 als Teamleiter im Schweizer FIM-Geschäft.

Bei der Neuorganisation der Regionenleitung hat die UBS offensichtlich auf Kräfte aus dem eigenen Haus gesetzt. Dies, obschon die CS in diesem Business traditionell eine hohe Präsenz zeigte.

UBS will weiter investieren

Wie die beiden Regionalleiter gegenüber dem VSV erklärten, sei das Geschäft mit externen Vermögensverwaltern in der Schweiz für die UBS seit Jahrzehnten ein wichtiger und wachsender Bereich. Die Grossbank werde weiter in das Dienstleistungs-Angebot und die eigene Plattform investieren.

«Wir sind überzeugt, dass wir durch die zusätzlichen Spezialistinnen und Spezialisten von Credit Suisse unser professionelles Angebot noch weiter optimieren können. Von diesem zusätzlichen Know-how und den weiteren Möglichkeiten werden in erster Linie unsere Kundinnen und Kunden profitieren», werden die beiden Neuernannten von VSV zitiert.