Bei der Ausgabe von gedeckten Anleihen in der Höhe von zwei Milliarden Dollar muss die Schweizer Grossbank eine doppelt so hohe Prämie zahlen wie noch vor Jahresfrist.

Im Mai 2011 hatte die Credit Suisse (CS) bereits gedeckte Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren für eine Milliarde Dollar ausgegeben. Damals zahlte die Schweizer Grossbank 60 Basispunkte mehr als bei dem Vergleichs-Swap-Benchmark.

Heute muss die CS tiefer in die Tasche greifen. Bei der Ausgabe von zwei Milliarden Dollar an 3-jährigen gedeckten Anleihen zahlt sie 105 Basispunkte mehr als der Benchmark, wie das Nachrichtenportal «Bloomberg» berichtet.

Auch UBS muss mehr bieten

Ähnliche Erfahrungen machte jüngst auch die UBS. Am 19. Januar 2012 gab sie gedeckte Anleihen für 1,5 Milliarden Dollar aus uns zahlte eine Prämie von 135 Basispunkten mehr als bei Swaps.

Laut Leef Dierks, Analyst von Morgan Stanley, liegt diese Entwicklung an den Konkurrenzmärkten in Kanada, Australien und Neuseeland. Wenn man Anleihen in Dollar ausgibt, müsse man gegen diese Marktteilnehmer bestehen, so Dierks gegenüber «Bloomberg». Da diese sehr aktiv seien, müsse man nach deren Regeln spielen, fügte er an.

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