Reiche Länder holen an den Olympischen Spielen seit jeher die meisten Medaillen. Dies behauptet zumindest die weltweit grösste Investmentbank in einer Studie.

Mit den Olympischen Spielen startet auch das Rennen um den Medaillenspiegel. Zur Zeit kann sich China knapp vor den USA behaupten. Welche Nationen Spitzenreiter-Plätze einnehmen, lasse sich bis zu einem gewissen Grad prognostizieren, beteuert Goldman Sachs in einer Studie.

Entwickelte, wachstumsorientierte Länder mit einem hohen Pro-Kopf-Bruttoinlandprodukt haben an den Olympischen Spielen bislang am besten abgeschnitten. So räumten letztes Mal zehn Industrienationen zusammen beinahe die Hälfte aller Medaillen ab.

Demokratie hilft

Es seien aber nicht nur «teure» Sportarten wie Reiten oder Segeln, in denen sich Sportler aus reichen Ländern vorwiegend durchsetzen. Auch bei der Breitensportart Schwimmen brauche es teure Infrastruktur, die in Entwicklungsländern weniger verbreitet sei, fanden die Autoren der Studie weiter heraus.

Reiche Länder würden zudem Talente anziehen, sowohl bei Athleten als auch Trainern, so die Investmentbank. Entwicklungsländer könnten zwar Ausnahmesportler hervorbringen, aber deren Familien würden oft in reichere Länder emigrieren. Schliesslich seien, Goldman Sachs zufolge, demokratische Länder für sportlichen Erfolg besonders förderlich.

Heimvorteil-Effekt

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Obwohl China und Russland ein tieferes Pro-Kopf-Einkommen aufweisen, tragen sie auf Grund ihres riesigen Athleten-Pools trotzdem etliche Siege davon. Kleinere Entwicklungsländer wie die Ukraine, Weissrussland oder Kuba investieren zudem einen verhältnismässig grossen Anteil ihrer Ressourcen in den Spitzensport und fokussieren auf ausgewählte Disziplinen.

An den Olympischen Spielen wirkt darüber hinaus offenbar ein ausgeprägter Heimvorteil, steht dort weiter. Gewisse Länder holen bis zur Hälfte mehr Medaillen, wenn sie Spiele austragen. Goldman Sachs sagt  Grossbritannien deshalb heuer insgesamt 65 Medaillen voraus, 18 mehr als vor vier Jahren.

Die Schweiz wird gemäss der Prognose von Goldman Sachs neun Medaillen aus London nach Hause bringen. Das wären zwei mehr als vor vier Jahren und somit Platz 26.

Die «teuersten» Sportarten

Folgenden Sportarten gehen der Analyse von Goldman Sachs zufolge besonders stark mit Medaillengewinnen aus reichen Industrienationen einher:

  • Schwimmen (0.82)
  • Tischtennis (0.72)
  • Fechten (0.71)
  • Wasserspringen (0.68)
  • Kanu (0.67)
  • Schiessen (0.63)
  • Ringen (0.61)
  • Judo (0.57)
  • Rudern (0.56)
  • Reiten (0.55)
  • Gewichtheben (0.54)
  • Rhythmische Gymnastik (0.54)
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