Die Finanzindustrie hat Potential für Hunderttausende neuer Arbeitsplätze in Grossbritannien, wie eine Studie von PwC zeigt. 

Bei Wachstum in der britischen Finanzbranche können mehr als 250'000 neue Arbeitsplätze entstehen. Das wären Jobs im Umfang der Bevölkerung des Kantons Thurgau. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Etwa 47'000 Stellen würden dabei direkt in der Finanzdienstleistungsbranche hinzukommen. Es gebe zudem Potential für 218'000 weitere neue Stellen im Umfeld, zitiert die Nachrichtenagentur «Bloomberg» die Untersuchung.

Wesentlicher Beitrag zum BIP-Wachstum

Allein die Finanzindustrie könne mit ihrem Wachstum das Bruttoinlandprodukt (BIP) des Landes um zwei bis drei Prozent erhöhen. Firmen in Grossbritannien wenden jährlich mehr als 100 Milliarden Pfund für Finanzdienstleistungen auf, heisst es in der Studie.

Auch die Finanzdienstleistungsbranche kaufe für rund 90 Milliarden Pfund Waren und Dienstleistungen. Die grössten Posten: Telekommunikation, Informationstechnologie, Transport und Verpflegung.

Pessimistisches Szenario vorhanden

«Die Finanzdienstleistungsbranche spielt in der britischen Wirtschaft eine entscheidende Rolle», wird Nick Forrest von PwC zitiert. Neben der Bereitstellung von Krediten werde Nachfrage in anderen Branchen erzeugt, was die Kapitalströme in der Wirtschaft sicherstelle.

In einem weniger günstigen Umfeld mit weniger Wirtschaftswachstum und einer Regulierung, «die nicht das Wachstum begünstigt», seien der Analyse zufolge nicht mehr als 0,2 Prozent Beitrag zum Wachstum und bloss 12'000 neue Stellen zu erwarten.



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