6. Das schnelle Geld – Die Nick-Leeson-Story (1999)

Ewan McGregor spielt den früheren Barings-Händler Nick Leeson, der 1995 mit seinen Fehlspekulationen die britische Traditionsbank in den Ruin trieb. Nach Singapur transferiert machte sich Leeson mit seinen Wetten auf japanische Finanzwerte einen Namen. Was seine Vorgesetzten allerdings nicht wussten oder vielleicht auch nicht wissen wollten war der Umstand, dass er seine Verluste auf ein geheimes Konto überwies, so dass sein Leistungsausweis stets ungetrübt war. 

Als das Erdbeben von Kobe 1995 die japanischen Börsenkurse fallen liess, stand Leeson vor einem Trümmerhaufen, weil er sich verspekuliert hatte. Hals über Kopf verliess er mit seiner damaligen Frau Singapur. Doch die Flucht währte nicht lange. In Frankfurt am Main nahm ihn die Polizei fest und lieferte ihn nach Singapur aus, wo er mehrere Jahre in Haft kam. 

Leeson ist der Prototyp für viele spätere Betrüger, wie Kweku Adoboli von der UBS, Jérôme Kerviel von der Société Générale, Kareem Serageldin von der Credit Suisse oder den «Londoner Wal», Bruno Iksil, von J.P. Morgan. Der Film mit einem herausragenden McGregor erzählt aber nur die halbe Geschichte, denn Leeson wurde vorzeitig aus der Haft entlassen, weil er Krebs hatte, von dem er später geheilt wurde. Danach betätigte er sich als Fussball-Trainer, Finanzchef, Unternehmer, vor allem aber als gefragter und entsprechend hoch bezahlter Referent bei Anlässen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.51%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.97%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.96%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel