Im Jahr 2016 ist der Schweizer Fondsmarkt auf einen neuen Höchststand gewachsen. Bezüglich verwalteter Vermögen gehört das Schweizer Asset Management damit zur Spitze Europas.

Das Umfeld im vergangenen Jahr war für Finanzanlagen schwierig. Doch der Schweizer Fondsmarkt hielt dem anspruchsvollen Marktumfeld stand, wie die Swiss Funds & Asset Management Association (Sfama) in ihrer Jahresbilanz am Montag festhielt.

Es sei zwar erneut schwierig gewesen, zufriedenstellende Renditen zu erzielen. Doch erreichte das Volumen in den Fonds mit 914 Milliarden Franken zwischenzeitlich einen neuen Rekordstand, per Ende Dezember 2016 lag es bei 911,7 Milliarden Franken. Das sind 20,7 Milliarden Franken mehr als im Vorjahr.

Hedgefonds erlitten Abflüsse

Verantwortlich für die Entwicklung seien primär Aktienfonds gewesen, auch Obligationen-, Geldmarkt- und Rohstofffonds hätten Zuwächse gehabt. Nicht aber Hedgefonds: Hier sank das Volumen aufgrund von Abflüssen und Wertminderungen um 7,6 Milliarden Franken.

Die Anzahl in der Schweiz zugelassener Fonds stieg insgesamt um 212 auf 8'952 Fonds an. Es gab 9 neue Fonds schweizerischen und 203 neue ausländischen Rechts.

Über 2 Billionen Franken in der Schweiz

Zusammen mit diskretionären Vermögensverwaltungsmandanten in der Höhe von über 1'200 Milliarden Franken werden im Asset Management in der Schweiz über 2 Billionen Franken verwaltet. In Europa betrug das entsprechende Volumen 2015 knapp 20 Billionen Dollar.

Nach Grossbritannien, Frankreich und Deutschland belegt die Schweiz somit den vierten Platz unter den grössten Asset-Management-Standorten in Europa, wie die Sfama festhielt.

Selbstregulierung als Ziel

Auf der Agenda des laufenden Jahres hat die Sfama unter anderen folgende Punkte stehen: Stärkung des Verbandes als führende Interessenvertreterin des Asset Managements Schweiz und Wahrnehmung der Leadfunktion bei Projekten, Evaluierung und Unterstützung bei innovativen Fondslösungen sowie die Etablierung einer Selbstregulierung in den Bereichen Asset Management und Risk Management. Des Weiteren will die Sfama ihre Lobbytätigkeiten in Bundesbern weiter ausbauen.

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