Das im Kreditgeschäft tätige Fintech Lend weist eine steile Wachstumskurve auf. Nun hat das junge Unternehmen die Führung neu organisiert, wie Recherchen von finews.ch zeigen.

Das Fintech Lend ist inzwischen in der Schweiz wohl bekannt. Am WM-Barragespiel der Schweizer Fussballnationalmannschaft gegen Nordirland hatte das Jungunternehmen einen Werbe-Spot geschaltet und zu bester Sendezeit für seine Crowdlending-Plattform geworben.

Nach zwei Jahren steilem Wachstum macht Lend nun einen Schnitt. Die Gründungspartner Andy Siemers, Tom Stierli und der später dazu gestossene Partner Claudio Schneider haben sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, wie Recherchen von finews.ch zeigen. Von den Lend-Gründern sind damit noch Michel Lalive operativ an Bord sowie Florian Kübler, der gleichzeitig CEO ist.

Über 10'000 Kunden

Siemers bestätigte auf Anfrage von finews.ch die Veränderungen. Er sowie Stierli und Schneider seien nach wie vor Aktionäre von Lend und seien dem Startup weiterhin eng verbunden, doch breche nach der zweijährigen Phase der Etablierung des Fintechs im Schweizer Crowdlending-Markt eine neue Phase an. Gemäss Siemers hat Lend über 10'000 Kunden und durch die Werbe-Kampagne einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad in der Schweiz gewonnen. 

Lend wolle weiter im Bereich Konsumkredite wachsen und konzentriere sich dabei auf den Schweizer Markt. Mit Cashare, Swisspeers und Creditgate24 hat Lend dabei drei Fintech-Konkurrenten. Siemers, Stierli und Schneider bleiben im Crowdlending-Markt aktiv. Sie haben die Plattform Impact-Lending gegründet, welche es Investoren erleichtern soll, Zugang zum Markt für Privatkredite zu finden.

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