Beim Bankensoftwaredienstleister Avaloq tritt der Marktleiter für die Schweiz und Liechtenstein ab. Der frühere Falcon-Banker verlässt das Unternehmen nach knapp drei Jahren.

Tobias Unger verlässt den Zürcher Bankensoftwaredienstleister Avaloq, wie das Unternehmen am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Der 42-jährige Unger war Ende 2016 als Chef für das Outsourcing-Geschäft zu Avaloq gestossen. Vergangenes Jahr kam die Leitung für die Märkte Schweiz und Liechtenstein dazu.

Nun wolle Unger eine andere berufliche Herausforderung suchen, hiess es bei Avaloq, ohne einen weiteren Grund für den Abgang des früheren COO der Falcon Private Bank zu nennen.

Suche nach Nachfolger läuft

Unger war knapp drei Jahre für Avaloq tätig. Er werde die nächsten Monate noch für das Unternehmen arbeiten und seine Aufgaben seinem Nachfolger übergeben. Dieser müsse allerdings noch gesucht werden, so Avaloq.

Bei Falcon hatte Unger als Kronfavorit für die Nachfolge des damaligen CEO Eduardo Lehmann gegolten – bis der 1MDB- und Geldwäscherei-Skandal über Falcon und Lehmann hereinbrach. Unger hatte Falcon im Juli 2016 kurz nach Bekanntwerden der Verwicklungen der Zürcher Privatbank in den malaysischen Korruptionsskandal verlassen. Sein Abgang bei Avaloq war am Dienstag auf einem Zürcher Finanz-Blog gemeldet worden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel