Der frühere UBS-Präsident wollte das Telekom-Unternehmen Sunrise mit einer Übernahme zur ernsthaften Swisscom-Konkurrentin machen. Nun zieht er die Konsequenzen aus dem Scheitern dieses Plans. 

Peter Kurer wird sich an der nächsten Generalversammlung von Sunrise nicht zur Wiederwahl als Verwaltungsratspräsident stellen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Er tritt nach vier Jahren an der Spitze des Unternehmens zurück, nachdem ein ambitionierter Übernahmeplan am Widerstand der Aktionäre scheiterte. 

Kurer und sein CEO Olaf Swantee, welcher per sofort zurückgetreten ist, wollten den Schweizer Konkurrenten UPC übernehmen. Das grössere Unternehmen hätte zur ernsthaften Konkurrenz für den Branchenprimus Swisscom werden sollen. 

Fehlende Unterstützung

Der hohe Kaufpreis und die fehlende Unterstützung des grössten Aktionärs Freenet brachten den Deal jedoch zu Fall. Mit ihrem Rücktritt ziehen Kurer, Swantee und Verwaltungsrats-Vizepräsident Peter Schöpfer die Konsequenzen daraus. 

Der frühere Wirtschaftsanwalt Kurer war zur turbulentesten Zeit der UBS deren Präsident. Obwohl er der Bank nur ein Jahr vorstand, fielen in seine Zeit die Rettung der Bank durch den Staat und die Busse in den USA wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. 

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