Das Zürcher Fintech Numbrs hat im laufenden Jahr massive Rückschläge erlitten. Doch sein Gründer Martin Saidler gibt nicht auf, sondern steckt neue Millionen ins Unternehmen.

Das in Zürich ansässige Fintech Numbrs, das mit seiner Personal-Finance-App in Deutschland und seit vergangenem Juli auch in Grossbritannien präsent ist, hat in einer Finanzierungsrunde 17 Millionen Franken eingesammelt. Wie Numbrs mitteilte, kommen 11 Millionen Franken von Unternehmensgründer und CEO Martin Saidler selber.

Mit dem frischen Kapital wolle Numbrs das Wachstum in den Märkten beschleunigen sowie weitere technologische Neuerungen in der App finanzieren. Der Erfolg der Finanzierungsrunde sei in diesem Marktumfeld bemerkenswert, so Numbrs.

Rückschlag im Mai

Allerdings fallen die nun mobilisierten 17 Millionen Franken deutlich geringer aus als die Summe, die ursprünglich angepeilt war. Letzten Mai musste Numbrs eine Finanzierungsrunde abblasen, die einen hohen zweistelligen Millionenbetrag an neuem Cash eingebracht hätte. Doch die Coronakrise veranlasste die Investoren, die Reissleine zu ziehen.

In Zürich musste Numbrs daraufhin massiv restrukturieren und mittels Stellenabbau Kosten einsparen. Doch die schon länger geplante Expansion nach Grossbritannien erfolgte dennoch.

Numbrs, das Nutzern eine Art Supermarkt mit Bank- und Versicherungsprodukten anbietet, holte dafür gemäss eigenen Angaben relevante britische Partner an Bord wie Barclays, HSBC, Lloyds, Revolut, Monzo, Starling, Natwest, Santander, Halifax, Royal Bank of Scotland, Marks & Spencer und Nationwide.

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