Die Schweizerischen Bundesbahnen geniessen nicht unbedingt einen Ruf als «Digital First Mover». Das könnte sich mit dem vielversprechenden Geschäft mit chinesischen Touristen ändern.

Die SBB haben auf Alipay ein eigenes Programm lanciert, welches den chinesischen Gästen in der Schweiz erlauben soll, ihre Tickets direkt via den ihnen bekannten Zahldienstleistern zu erstehen. Dieses Jahr wird das gleiche Programm auch auf Wechat angeboten, wie der «Tages-Anzeiger» am Mittwoch berichtet.

Der Grund für die Dienstleistung der SBB liegt darin, dass der Online-Shop des Schweizerischen Unternehmens für viele Chinesen eine unüberwindbare Hürde darstellt, nicht zuletzt aus sprachlichen Gründen. Deshalb brechen viele von ihnen den Kaufvorgang vorzeitig ab. Mit dem Programm auf den chinesischen Bezahlplattformen fällt diese Barriere weg.

Die SBB sehen in Gästen aus dem Fernen Osten ein riesiges Marktpotenzial, das sie abschöpfen wollen. 2019, also vor Corona, besuchten 1,3 Millionen Chinesen die Schweiz. Im Moment ist der Tourismus am Boden, aber die SBB hoffen, nach der Zähmung der Pandemie wieder dort anknüpfen zu können, wo vorletztes Jahr aufgehört wurde.

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