Trotz der neu entfachten Dissonanzen zwischen China und den USA will die Schweiz ihre Zusammenarbeit in Finanzfragen mit dem Reich der Mitte weiter vertiefen.
Finanzminister Ueli Maurer tauschte sich am (gestrigen) Mittwoch mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He im Rahmen eines virtuellen Ministertreffens aus, wie aus einer Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartementes (EFD) hervorgeht. Die zwei Politiker hatten jeweils eine hochrangige Delegation zur Seite.
So entwickelten Maurer und Liu He Perspektiven zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen im Bereich Börsenhandel, nachhaltige Finanzdienstleistungen, Vermögensverwaltung und über digitales Zentralbankgeld, wie weiter zu erfahren war. Die Zentralbanken beider Länder arbeiten bekanntlich an Projekten für digitales Zentralbankgeld, wobei sich der jeweilige Ansatz in Bezug auf den Nutzerkreis stark unterscheidet.
Von der Öffnung profitieren
China arbeitet an einer digitalen Version des Yuan für alle (der «Retail»-Version einer Digitalwährung), während die Schweizerische Nationalbank (SNB) vorderhand eine sogenannte «Wholesale»-Version evaluiert, eine Kryptowährung, die dem Finanzmarkt vorbehalten ist.
Das jüngste Treffen knüpfte an ähnliche Kontakte in den Jahren 2017 und 2019 an. Die Regierungen der Schweiz und Chinas möchten parallel zum bestehenden Freihandelsabkommen auch die Finanzmarktbeziehungen intensivieren. Dabei schwebt dem Schweizer Finanzplatz vor, die Öffnungsschritte auf dem chinesischen Finanzmarkt für konkrete gemeinsame Projekte zu nutzen.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
