In der Übernahmekommission der Finanzaufsicht kommt es zu einer Ersatzwahl. Das Präsidium übernimmt dort eine Architektin des Fidleg.

Der Verwaltungsrat der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) hat Mirjam Eggen per 1. Juni zur Präsidentin der Übernahmekommission (UEK) gewählt. Der bisherige Präsident Thomas Müller (Bild unten) scheidet auf dieses Datum hin aus dem Gremium aus, wie die Behörde am Montag mitteilte.

Eggen ist seit dem Jahr 2017 Kommissions-Mitglied und wirkt als Professorin für Privatrecht an der Universität Bern. Dies mit Schwerpunkt im Obligationen- und Finanzmarktrecht. Zwischen 2010 und 2015 betreute sie zuerst bei der Finma und anschliessend beim Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) die Arbeiten zur Entstehung des neuen Finanzdienstleistungs-Gesetzes (Fidleg).

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(Bild: Raiffeisen Schweiz)

Voller Fokus auf Raiffeisen

Müller ist seit Anfang 2012 Mitglied der UEK und präsidiert die Kommission seit 2016. Der langjährige Banker reichte seinen Rücktritt ein, weil er sich auf sein neues Mandat als Verwaltungsrats-Präsident bei Raiffeisen Schweiz fokussieren will, wie es weiter hiess. In dieses Amt war er vergangenen Dezember von den Raiffeisen-Delegierten gewählt worden.

Die Ernennung von Eggen erfolgt für die verbleibende Amtsperiode, die bis Ende 2023 läuft. Die UEK setzt sich per 1. Juni aus folgenden Mitgliedern zusammen:

  • Mirjam Eggen, Präsidentin
  • Jean-Luc Chenaux, Vizepräsident
  • Lionel Aeschlimann
  • Franca Contratto
  • Beat Fellmann
  • Thomas Vettiger
  • Hans-Peter Wyss
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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