Hiesige Unternehmen zählen auf der Insel zu den aktivsten Investoren. Das ist eine gute Basis für eine engere Zusammenarbeit der beiden Finanzplätze.

Die Schweiz steht in Bezug auf Finanzinvestitionen in Grossbritannien auf Rang zwei, direkt hinter den viel grösseren USA, wie neue Zahlen der City of London Corporation zeigen, welche von der Zeitung «The Times» (Artikel hinter Bezahlschranke) zitiert wurden. Die Zahlen beziehen sich auf einen Zeitraum von fünf Jahren. Drittgrösster Investor sind Firmen aus Australien.

Das ist ein guter Ausgangspunkt für das Zusammenrücken der beiden Finanzplätze: Der Bund wie auch die britische Regierung wollen die Kooperation im Sektor intensivieren; bis im Herbst wird ein Abkommen erwartet, mit dem sich die Staaten auch gegen die Zugangshürden zum EU-Raum positionieren werden.

Fintech vorne mit dabei

Firmen aus 64 Staaten investierten im Jahr 2021 total 1,1 Milliarden Pfund (gut 1,3 Milliarden Franken) in Firmen aus den Bereichen Finanzen und finanznahen Service-Dienstleistungen in ganz Grossbritannien. Einen Drittel aller Investitionen wurde dabei von Fintech-Firmen getätigt, wie das britische Blatt weiter schreibt.

Grossbritannien als Ganzes ist die zweitgrösste Destination von Auslands-Investitionen im Finanzsektor, nach den Vereinigten Staaten.

London ist Top

Die «City» selber, welche nach dem Brexit-Entscheid von Ende 2020 den grossen Aderlass befürchtete, konnte im vergangenen Jahr nicht weniger als 114 Investitionen im Finanzbereich in der Höhe von insgesamt 600 Millionen Pfund verbuchen. Mit diesen 114 Investitionen war London die weltweit wichtigste Destination von solchen Investitionen, noch vor Dubai, Singapur, New York und auch Paris.

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