Das Volumen der wegen den Russland-Sanktionen in der Schweiz gesperrten Gelder hat nicht etwa zugenommen.

Aktuell beträgt die Summe der auf Schweizer Bankkonti gesperrten Vermögenswerte 6,3 Milliarden Franken. Das berichtete Botschafter Erwin Bollinger, Leiter des Leistungsbereichs Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), am Donnerstag in Bern vor den Medien. Zudem seien aktuell elf Liegenschaften gesperrt.

Kein Gradmesser?

Der Wert liegt damit unter der noch Anfang vergangenen April gemeldeten Geldsumme von 7,5 Milliarden Franken. Das hänge damit zusammen, dass einige Gelder, die von den Banken bis zu einer Klärung vorsorglich gesperrt wurden, inzwischen wieder freigegeben sind.

«Die Höhe der gesperrten Vermögen ist kein Gradmesser dafür, wie wirksam die Sanktionen umgesetzt werden», beteuerte Bollinger. Es sei immer nur eine Momentaufnahme, und der Wert könne in beide Richtungen schwanken.

2,2 Milliarden Franken neu gemeldet

Seit dem 7. April seien 2,2 Milliarden Franken neu gemeldet worden; wieder freigegeben wurden vorsorglich gesperrte 3,4 Milliarden Franken. Die Banken würden sehr proaktiv agieren, bis eine Abklärung möglich sei, erklärte Bollinger.

Zudem betonte der Botschafter, dass das Sanktionspakte auch eine Reihe von anderen wichtigen Instrumenten enthalte, wie etwa Exportbeschränkungen und Einschränkungen im Zahlungsverkehr.

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