Nach dem angekündigten Rücktritt des CEO und des Verwaltungsratspräsidenten haben die aktivistischen Aktionäre bei Temenos ein weiteres Zugeständnis errungen. Die Generalversammlung findet nun deutlich früher statt als ursprünglich geplant.
Die Aktionärsversammlung des Bankensoftwareherstellers Temenos soll laut den Informationen auf deren Website nun bereits am 3. Mai stattfinden. Ursprünglich war dafür der 7. Juni vorgesehen.
Zuerst hatte die Nachrichtenagentur «AWP» über die Verschiebung berichtet, die vom Unternehmen selbst nicht aktiv kommuniziert wurde.
Bei dem Genfer Unternehmen drängen seit Monaten die aktivistischen Aktionäre Petrus Advisers auf Veränderungen am Kurs und forderten die Ablösung von CEO und Verwaltungsratspräsident. Die Beteiligungsgesellschaft hatte im Oktober 2022 eine kleine Beteiligung von unter drei Prozent an Temenos erworben. Unterstützung erhalten sie dabei von Helvetic Trust.
CEO und VRP treten ab
Temenos hatte in den vergangenen Quartalen eine Reihe von enttäuschenden Zahlen präsentiert und der Aktienkurs war deutlich eingebrochen. Laut Medienberichten war im vergangenen Februar ein Übernahmeangebot von Investoren, darunter der schwedischen von der Wallenberg-Familie kontrollierten Privatmarkt-Firma EQT, an den Preisvorstellungen des Temenos-Managements gescheitert.
Mit den Mitte Januar veröffentlichten vorläufigen Jahreszahlen hatte zudem CEO Max Chuard, der 20 Jahre lang in führenden Positionen beim Unternehmen war, seinen Rücktritt angekündigt. Interimistisch übernimmt Verwaltungsratspräsident Andreas Andreades die operative Leitung. Auch er hat bereits angekündigt, an der Generalversammlung nicht mehr zu kandidieren. Mit der Verschiebung erfolgt sein Abgang rund einen Monat eher. Sein Nachfolger soll der bisherige Vize Thibault de Tersant werden.
Temenos hatte für das vierte Quartal 2022 einen Umsatzrückgang von 4 Prozent auf 277,9 Millionen Dollar und beim Betriebsgewinn einen Einbruch um 27 Prozent auf 93,9 Millionen Dollar ausgewiesen. Die vollständigen Zahlen sollen in der kommenden Woche am 20. Februar veröffentlicht werden. Am 21. folgt der Investorentag in London.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.59%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.64%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.22%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
