Verjüngungskur beim Zürcher Bankenverband
Es sind zwei Urgesteine, die am Dienstagabend an der Generalversammlung des Zürcher Bankenverbandes verabschiedet worden sind: Hans-Peter Portmann, LGT, sowie Christian Rahn, Rahn+Bodmer Co. Beide gehörten dem Vorstand seit seiner Neuausrichtung im 2011 an, Christian Rahn war schon unter der Vorgängerorganisation engagiert.
Der Zürcher Bankenverband wurde 1902 als «Verband Zürcherischer Kreditinstitute» von Zürcher Banken und Versicherungsgesellschaften gegründet. Seinen heutigen Namen trägt er seit seiner Neuausrichtung als Branchenverband im Jahr 2011.
Eines der Videos, die im Rahmen der Kampagne «Los is Läbe» im Frühjahr 2025 wieder lanciert worden sind.
Sowohl Portmann wie Rahn wurden nicht nur für ihr langjähriges Engagement, sondern auch für ihr Wissen und ihre Dialogbereitschaft über die Bankenszene hinaus gelobt.
Zwei gehen, vier neue kommen
Zwei solch altgediente Vorstandsmitglieder lassen sich nicht einfach so ersetzen. Deshalb wurden bei den Ersatzwahlen gleich vier neue Mitglieder gewählt. Es sind dies:
- Simon Rahn, Rahn+Bodmer Co.
- David Ryan, Vontobel
- Viviane Sorg, Pictet
- David Wetter, LGT
Kämpfen für die Zukunft des Finanzplatzes Zürich
Präsident Patrick O. Müller und Geschäftsführer Christian Bretscher brachen an der Generalversammlung nochmals eine Lanze für die UBS bzw. übten Kritik an der Grossbankenregulierung. «Der Finanzplatz präsentiert sich heute in einer sehr guten Verfassung. Doch dazu müssen wir Sorge tragen», sagte Müller. Es würden jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt. Dabei gehe es nicht nur um Risiken, sondern auch auch um Arbeitsplätze, sagte Müller. «Es braucht noch viel Arbeit und Dialog», betonte Müller.
Der Zürcher Bankenverband hatte sich vor Kurzem ausführlich zur Bankenregulierung geäussert; finews.ch berichtete darüber.