Der angeschlagene Bankensoftware-Anbieter Temenos will seine wiederkehrenden Einnahmen im laufenden Jahr kräftig steigern.

Der Genfer Bankensoftware-Anbieter Temenos hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 949,6 Millionen Dollar erzielt. Daraus resultierte ein Non-IFRS-EBIT von 272,4 Millionen Dollar, während die Gesamteinnahmen aus Softwarelizenzen laut Medienmitteilung von Montagabend bei 404,8 Millionen Dollar lagen.

Beide Ergebnisse will Temenos im laufenden Jahr steigern, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Unternehmenszielen hervorgeht, die im Laufe des Tages am Capital Markets Day weiter diskutiert werden.

Neue Ziele

Temenos hat sich kürzlich vom langjährigen CEO Max Chuard getrennt, wie auch finews.ch berichtete. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen einen wiederkehrenden Umsatz von mindestens 1,3 Milliarden Dollar an. Gleichzeitig soll der Non-IFRS-EBIT auf über 570 Millionen Dollar gesteigert werden, heisst es in der Mitteilung.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Temenos einen freien Cashflow von 192,9 Millionen Dollar, für das laufende Jahr werden mindestens 700 Millionen Dollar angestrebt.

Generalversammlung wird vorgezogen

Wie Takis Spiliopoulos, CFO von Temenos, in der Medienmitteilung erklärt, ist «der freie Cashflow im Jahr 2022 um 46% gesunken, was auf die Umstellung auf Abonnements und steigende Kosten zurückzuführen ist». Weiter heisst es, es sei erwähnenswert, dass der Cashflow erheblich von der positiven Working-Capital-Dynamik des SaaS-Geschäfts profitiert, die die Auswirkungen der Umstellung auf Abonnements minimiert.

Nach dem Rücktritt des CEO und des Verwaltungsratspräsidenten haben aktivistische Temenos-Aktionäre dem Unternehmen ein weiteres Zugeständnis abgerungen. Die Generalversammlung findet nun deutlich früher statt als ursprünglich geplant. Sie soll nun am 3. Mai in Genf stattfinden. Ursprünglich war sie für den 7. Juni geplant.

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