Der Schweizer Versicherer krempelt das Geschäft in Deutschland um. Dazu kündigte Zurich nun auch harte Massnahmen beim Personal an.

Der neue Deutschland-CEO des grössten Schweizer Versicherers Marcus Nagel greift zum Vorschlaghammer: Er will bei der deutschen Tochter von Zurich bis Ende 2018 an die 825 Arbeitsplätze wegschlagen. Das teilte das Unternehmen im Rahmen des Jahresberichts 2015 mit.

Damit fallen die Abbaumassnahmen nun noch drastischer aus als erwartet. Vor wenigen Monaten hatte Zurich Deutschland damit gerechnet, 500 der 5’200 Vollzeitstellen bis Ende 2017 zu streichen.

Gewinnkraft unter Druck

Die gebeutelte Zurich schrumpft allerdings nicht nur in Deutschland: Der neuerdings von Mario Greco geführte Konzern will in den nächsten drei Jahren weltweilt 8000 der 55’000 Stellen abbauen.

Deutschland-CEO Nagel machte die zu hohen Kosten vorab im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen für die härteren Sparanstrengungen verantwortlich. Tatsächlich ist die Gewinnkraft der Ländergesellschaft unter Druck: 2015 erzielte Zurich Deutschland ein Ergebnis vor Steuern von 208 Millionen Euro – rund 71 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.

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