Der grösste Schweizer Lebensversicherer hat 2017 deutlich mehr verdient. Jetzt sollen auch die Aktionäre einen kräftigen Zustupf erhalten.

Die Swiss Life präsentiert sich in guter Form. Wie der Assekuranz-Konzern am Dienstag vermeldete, konnte er den Reingewinn um 9 Prozent von 926 Millionen im Jahr 2016 auf 1’013 Millionen Franken steigern und hat damit eine psychologisch bedeutsame Grenze überschritten.

Auch das Wachstum über alle Einheiten lässt sich sehen. Die Swiss Life-Gruppe erzielte Prämien-Einnahmen von 18,6 Milliarden Franken, was einer Erhöhung um 6 Prozent entspricht. Die Netto-Anlagerendite auf den eigenen Investments sank indes von 3,3 auf 2,5 Prozent. Die Anlageerträge im Versicherungsgeschäft blieben stabil bei 4,3 Milliarden Franken.

Ein Jahr vor Plan

Beim Fee-Ergebnis wiederum erzielte Swiss Life eine Steigerung von 11 Prozent auf 442 Millionen Franken, womit der Konzern den im Programm «Swiss Life 2018» vorgegebenen Zielbereich bereits ein Jahr vor Plan erreicht hat.

Vor diesem Hintergrund zeigt sich Swiss Life auch gegenüber den Investoren grosszügig. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von 11 auf 13.50 Franken je Aktie vor.

Bremser im Heimmarkt

«Wir sind bei allen unseren Zielen auf Kurs oder voraus», liess sich CEO Patrick Frost zitieren, der letzten August nach einer Krebserkrankung auf seinen Posten zurückgekehrt war.

Im Heimmarkt Schweiz verbesserte Swiss Life das Ergebnis um 2 Prozent auf 829 Millionen Franken, wie es weiter hiess. Die von der hiesigen Einheit erzielten Prämieneinnahmen gingen jedoch zum Vorjahr um 6 Prozent zurück. Dies ist laut der Gruppe auf das Unternehmenskunden-Geschäft zurückzuführen, wo der Fokus weiterhin auf der Kapitaleffizienz lag. Hier stand die Swiss Life also bewusst auf die Bremse.

In den Auslandsmärkten konnte das Ergebnis teils zweistellig verbessert werden; in der einstigen Problemregion Deutschland etwa um 19 Prozent.

7 Milliarden Franken Neugeld

Vorwärts gemacht hat der Lebensversicherer auch im Fondsgeschäft. Swiss Life Asset Managers konnte das Segment-Ergebnis um 6 Prozent auf 258 Millionen erhöhen. Der Beitrag aus dem Geschäft mit Drittkunden konnte dabei um 8 Prozent gesteigert werden.

Hier beliefen sich die Neugelder auf 7,1 Milliarden Franken; die verwalteten Vermögen für Drittkunden lagen per Ende 2017 61,4 Milliarden – ein Plus von 24 Prozent. Damit hat sich Swiss Life als ernstzunehmende Konkurrentin in der Vermögensverwaltung etabliert.

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