Der grösste Versicherer der Schweiz spannt mit Partnern zusammen, um Fintechs vor Hackern zu schützen. Dabei handelt die Zurich durchaus aus Eigennutz.

Die Furcht vor dem schwächsten Glied in der Kette: Sie hat den Allversicherer Zurich, die amerikanische Grossbank Citigroup sowie die US-Börsenzuliefererin Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) zu einem Konsortium zusammengeschweisst.

Wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, hat die Partnerschaft das erklärte Ziel, jungen Fintech-Startups im Kampf gegen Hackerattacken beizuspringen. Gleichzeitig sollen die Jungfirmen zu Cyber-Standards verpflichtet werden, wenn sie mit Grosskonzernen zusammenarbeiten.

Cyber-Expertin warnt

Damit wird klar: Zurich & Co handeln durchaus aus Eigennutz. Denn während Multis ihre Cyber-Abwehr in den letzten Jahren massiv ausgebaut haben, müssen sie nun eine Attacke durch die Hintertür fürchten. Dann nämlich, wenn Hacker kleine und kaum verteidigte Fintechs angreifen, welche die Konzerne beliefern.

Wie die israelische Cyber-Expertin Shira Kaplan jüngst gegenüber «finews.ch-TV» ausführte, sind Drittparteien und Lieferanten tatsächlich die letzten grossen Einfallstore für Hacker bei Finanzkonzernen.

Die Zurich macht sich nun daran, dieses Tor zu Verbarrikadieren.

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