Der Basler Allversicherer hat im vergangenen Semester weniger verdient als erhofft. Verpflichtungen in Deutschland nagten am Gewinn der Baloise.

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn fürs erste Halbjahr kam bei 269,7 Millionen Franken zu liegen, gegenüber 299 Millionen Franken im Vorjahr. Dies teilte die Baloise am Dienstag mit. Von der Agentur «AWP» befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Reingewinn von 284,2 Millionen Franken gerechnet.

Laut der Baloise belastete ein in Sanierung befindliches deutsches Haftpflicht-Portefeuille den Gewinn mit 32,4 Millionen Franken, weil dieses mit Reserven ausgestattet werden musste. Dieses Portefeuille drückte zudem auf den wichtigen Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) im Nichtleben-Geschäft, der sich deswegen um 3 Prozentpunkte auf 94,1 Prozent verschlechterte.

Wachstum im Nichtleben-Geschäft

Um 3,6 Prozent auf 5'468 Millionen Franken gesunken ist auch das Geschäftsvolumen, laut dem Versicherer hauptsächlich aufgrund der restriktiven Zeichnungspolitik im traditionellen Lebengeschäft. Der Betriebsgewinn im Lebengeschäft konnte indes gesteigert werden. Die Neugeschäftsmarge des Lebengeschäfts beträgt 46,9 Prozent. Verbessern konnte die Baloise das Prämienvolumen bei den Nichtleben-Versicherungen. Im ersten Halbjahr stiegen die Bruttoprämien um 5,2 Prozent auf 2'262 Millionen Franken.

Freuen darf sich die Baloise-Führung um CEO Gert De Winter auch über die Schweizer Banken-Tochter Soba. Diese steigerte den Reingewinn zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 13,7 Millionen Franken.

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